Die Frostschutzberegnung im Erdbeeranbau wurde aus dem Erwerbsobstbau übernommen, wo sie schon lange und regelmäßig angewandt wird, um ein Erfrieren der Obstblüten zu verhindern, wenn es zu Spätfrösten während der Blüte kommt.
Wenn die Außentemperatur unter 2° sinkt, wird die Beregnung eingeschaltet. Auf den Erdbeerpflanzen bildet sich eine Eisschicht, dabei wird Erstarrungswärme freigesetzt, die direkt an der Blüte verhindert, dass sie erfriert. Die Frostschutzberegnung muss so lange fortgesetzt werden, bis es warm genug ist und die Eisschicht zu tauen beginnt. Erst dann kann sie wieder abgeschaltet werden.
Um den genauen Zeitpunkt festzustellen, wann die Beregnung eingeschaltet werden muss, wird mit Hilfe von Frostwächtern die Temperatur ständig überprüft, da man die Frostberegnung erst so spät wie möglich einschalten möchte, um eine zu große Wassereinbringung in die Erdbeeren zu verhindern.